Wahl Funktionär des Jahres
Martin Weber (Funktionär FC Veltheim)

Martin Weber trat im Jahr 1987 dem FC Veltheim als Aktiv-Mitglied bei. Er spielte in der ersten Mannschaft und krönte seine aktive Laufbahn mit der Teilnahme am Aargauer Cupfinal im Jahr 1994. Leider musste er kurz darauf aus gesundheitlichen Gründen den aktiven Fussball aufgeben.
«Webster», wie er von all seinen Fussballfreunden genannt wird, wurde bereits im Jahr 1989 als Sekretär der Spielkommission in den Vorstand gewählt. Nur ein Jahr später erfolgte die Beförderung zum Präsidenten der Spielkommission. Seit über 33 Jahren ist er nun im Vor-stand des FC Veltheim tätig. Er ist nicht nur für die Spielkommission verantwortlich, er waltete auch etliche Jahre zusätzlich als Vize-Präsident und übte viele Male interimistisch die Ämter als Junioren-Obmann und als Junioren-Trainer aus. Gelegentlich amtet er auch als Platzwart und unterstützt diesen wenn immer nötig. Er ist die Zuverlässigkeit in Person.
Martin ist die Seele des Vereins. Nichts bringt ihn aus der Ruhe. Er ist der sogenannte «Fels in der Brandung» und hat schon mehrere brenzlige Situationen mit seiner pragmatischen und beherrschten Art beruhigen können. Bekannt ist auch sein guter Draht zu den Junioren. Er kümmert sich sehr um die jungen Spieler und führt sie gefühlvoll und überlegt bei den Aktiv-Mannschaften ein. Martin ist der dienstälteste Funktionär des FC Veltheim und wird von allen Vereinsmitgliedern sehr geschätzt. Es ist unvorstellbar, dass der Verein ohne ihn auskommen könnte.
«Webster» ist ein grosser Fan des FC Liverpool und reiste deshalb schon einige Male nach England, um an der «Anfield Road» die Spiele der Premier League mitzuerleben.
Esmeralda Büchler (Trainerin)

Rund 42 Jahre im Leben von Esmeralda Büchler spielte der Fussball eine Hauptrolle. 1980, im zarten Alter von 9 Jahren, begann ihr fussballerisches Wirken beim FC Kirchberg SG. Über Steinhausen, Urdorf und Baden wechselte sie 1987 nach Schwerzenbach in die Nationalliga A, die heutige Women’s Super League, zu den Grasshoppers. Mit Schwerzenbach wurde sie 1992 Schweizer Cupsieger.
Es wurden noch andere aufmerksam auf das grosse Talent von «Esmi» und so wurde sie Mitglied der Schweizer U21-Nationalmannschaft, ehe sie den Sprung zur Schweizer Frauen-Fussballnationalmannschaft schaffte und es auf 18 Einsätze brachte. Eine Sternstunde in der Nationalmannschafts-Karriere von Esmeralda war mit Sicherheit der 27.09.1995: In Belgrad erzielte sie im Spiel gegen Serbien-Montenegro in der 39. Minute das 2:0 für die Schweiz.
1995 folgte der frühe Rücktritt vom Fussball, da ihr zukünftiger Ehemann an einem Hirntumor erkrankt war, 1996 ging es auf eine Weltreise. 1998 heiratete Esmeralda, heute ist «Esmi» stolze Mutter von drei erwachsenen Kindern. Nach dem Verlust ihres Ehemannes hat der Fussball ihr wieder neue Energie gegeben. Um die Jahrtausendwende gab sie den Rücktritt vom Rücktritt und feierte ihr Comeback beim FC Muri in der 2. Liga. Danach folgte der Aufstieg in die 1. Liga. 2011 tritt sie etwas kürzer, um eine dreijährige Ausbildung zu absolvieren.
Esmeralda war von 2013 bis 2022 eine begeisternde und gewinnbringende Personalie im AFV-Trainerteam. In dieser Zeit betreute sie die AFV-Regionalauswahl der Mädchen mit viel Fachwissen und Engagement und brachte die fussballbegeisterten Spielerinnen einen Schritt weiter. Einige von ihnen spielen mittlerweile in der Women’s Super League.
Nun also ist Schluss; die «Grande Dame des Aargauer Fussballs» hängt ihre Fussballschuhe endgültig an den Nagel und sagt «Tschüss» vom aktiven Fussball. Esmeralda ist in jeder Hinsicht ein Vorbild, was die Freude, die Einstellung und die Leistungsbereitschaft für den Fussball angelangt. Sie hat einen unheimlich grossen Anteil an der Förderung des Kinder- und Frauenfussballs im Kanton Aargau.
Urs Schneider (Schiedsrichter)

Für Urs Schneider ist Fussball eine Leidenschaft! Bevor er sich vorwiegend der Schiedsrichterei widmete, war er erfolgreich als Fussballer unterwegs gewesen – seine Juniorenzeit hatte er beim FC Villmergen verbracht, ehe er zum FC Muri wechselte, es dort als Verteidiger bis in die 1. Liga schaffte und heute noch Freimitglied ist. Als «Senior» zog er schliesslich weiter zum FC Windisch, wo ihm die Ehrenmitgliedschaft verliehen wurde.
Als Schiedsrichter ist Urs Schneider seit 1984 auf den Fussballplätzen unterwegs und schaffte es bis in die 1. Liga. Als Assistent wirkte er gar noch eine Stufe höher in der damaligen Nationalliga B (heute Challenge League), zusammen mit dem heutigen AFV-Vorstandsmitglied Robert Gugler. Sein internationales Highlight erlebte der 63-Jährige 1988, als er beim U20-Länderspiel Schweiz-Italien bei Werner Müller an der Linie mitwirken durfte. Als eines seiner Highlights auf regionaler Ebene dürfte sicherlich die Leitung des Aargauer Cupfinals 2004 in Lenzburg bezeichnet werden. Just danach trat Urs Schneider der regionalen Schiedsrichterkommission bei, in der er 15 lange Jahre zuerst als Ausbildungschef und später als Coachingchef mit Leidenschaft vertreten war. Zu seinem Abschied aus der Schiedsrichterkommission wurde Urs Schneider unter grossem Applaus an der Delegiertenversammlung 2019 in Turgi zum AFV-Ehrenmitglied ernannt. Bereits vier Jahre zuvor war ihm diese Ehrung beim Schiedsrichterverband der Region Aargau zuteil gekommen, wo er während 5 Jahren als Sportchef amtete.
Noch heute arbitriert Urs Schneider mit grosser Leidenschaft Spiele von der 4. Liga bis zu den Senioren und stellt sich als unermüdlicher Helfer und Coach in den Dienst der Schiedsrichterkommission.